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Die Fokussierungsillusion

In diesem Beitrag möchte ich über einen typischen „Denkfehler“ sprechen, dem viele Hundebesitzer erliegen, wenn sie über den Tod ihres Hundes nachdenken.

Am besten lässt er sich an Hand eines kleinen Beispiels erläutern:

Stell Dir vor, du stehst mit nur einigen Zentimetern Abstand vor einem riesigem Wandgemälde. Vor so einem richtig großen Teil, wie man es in einem Schloss finden würde, einige Meter hoch und breit, das ein historisches Ereignis wiedergibt.

Meinst Du, dass es Dir so möglich ist, das vollständige Motiv aufzunehmen? Also die vielen Objekten im Bild auszumachen, die schönen Details links, rechts, oben und unten wahrzunehmen?

Vermutlich nicht, oder?

Was ändert sich, wenn Du nun ein paar Schritte zurück gehst, so auf etwa einen Meter Abstand: Sicherlich wirst Du nun schon von viel mehr Zusammenhänge erkennen und Details zugleich besser einzuordnen und zu deuten wissen.

Erst wenn Du abermals zurücktrittst und nun, sagen wir, 5 Meter von dem Gemäde entfernt stehst, wird Dir die ganze Pracht und die vollständige Geschichte bewusst, die das Gemälde erzählt.

Wieso erzähle ich Dir das? 

Natürlich geht es hier nicht um Bilder und Gemälde sondern um eine faire und zutreffende Bewertung des Lebens deiner Fellnase.

Und hier lohnt es sich – wie eigentlich immer – mal einen Schritt zurück zu treten!

Um nämlich eine realistische Bewertung für die Qualität des Lebens deines Hundes vorzunehmen, musst du das große, ganze Bild sehen, nicht nur kleine, willkürliche Ausschnitte.

Also nicht nur die vielleicht nicht mehr so tollen letzten Stunden/Tage/Wochen, sondern die gesamte Zeit! Von eurem ersten gemeinsamen Moment an bis zum Abschied.

Ich wette, dass sich deine Gedanken aber schwerpunktmäßig um die letzten Tage bzw. Wochen drehen, oder? Jedenfalls wärst Du damit in bester Gesellschaft, denn die meisten Menschen denken und „funktionieren“ so.

Diese Sicht ist aber gerade zu unfair, sowohl gegenüber Dir als auch gegenüber deinem Hund.

Sind die letzten, meist schwierigen, Momente repräsentativ für sein gesamtes Leben und eure Zeit hier auf der Erde? 

Ich denke nicht!

Es sind eher absolute Ausnahmesituationen und der viel, viel größere Teil des Lebens Deines Hundes war einfach nur fröhlich, unbeschwert und genau so, wie ein Hundeleben sein sollte. Ist das nicht eine sehr tröstliche Erkenntnis ?

Mache Dir das bitte bewusst!

Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum du schlechte Phasen höher bewerten solltest, als gute.

Unsere Wahrnehmung ist maßgeblich davon geprägt, auf welche Details wir unsere Aufmerksamkeit lenken.

„Je stärker wir uns auf einen Aspekt unseres Lebens konzentrieren, desto bedeutender schätzen wir den Einfluss des Aspektes auf unser ganzes Leben ein.“ (Rolf Dobelli, Die Kunst des guten Lebens)

Du denkst fortwährend über die Umstände des Todes deines Hundes nach? Kein Wunder, dass dieser Aspekt in Deiner Wahrnehmung wichtiger wird, als das Leben selbst!

Mache nicht den Fehler, dich nur auf etwaige Makel des Gesamtbildes zu konzentrieren sondern erlaube Dir, eben ein, zwei oder besser fünf Schritte zurückzutreten und die gesamte Schönheit eurer gemeinsamen Zeit zu erfassen.

Liebe Grüße,
Markus

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Ein Kommentar

  • Holly Schels says:

    Lieber Markus,

    Dein Ratgeber hat mir in dieser unglaublich schmerzhaften Zeit sehr geholfen.
    Dieses Gefühl, dass es einen förmlich zerreißt und das Leben ohne den geliebten Freund und Lebenspartner keinen Sinn mehr macht ist unerträglich.
    Das Lesen Deines Ratgebers war die einzige Möglichkeit in den Schlaf zu finden.
    Ich möchte Dir von Herzen danken.
    Ein weiteres wunderbares Buch ist „ meine Trauer wird Dich finden“ von Roland Kachler..
    Auch ein Buch mit wunderbaren Ansätzen zur allgemeinen Trauerarbeit..
    Herzliche Grüße
    Holly

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